Ist der Weg geschafft, so freut man sich auf das Wiedereinsetzen – doch halt da war doch noch was. Gerne vergißt man bei den Strapazen das Wasserrad. Also fahren wir ein Stück flussabwärts und am Ende der Inseln, hier hat auch ein Biber sein Quartier bezogen, legen wir uns ins Zeug und kämpfen uns flussaufwärts zum malerischen Anblick vor. Unfreundlich will uns ein unbekannter Gummistiefelträger den Anblick verwehren, doch trotz Drohungen lassen wir uns nicht aufhalten. Zumindest In Bayern unterliegt der Fluss dem Gemeingebrauch. Ein paar Schüsse auf das Wasserrad und ein weitere kahle Stellen im Fotoalbum füllen sich mit Farbe.
Jetzt kommt die Ruhe! Die Straße, die am Ende der Inseln noch einmal an den Fluss kommt, dreht sich vom Regen weg und verschwindet im Wald. Auch wenn sie nicht viel befahren ist, so ist die Strecke unter Motorradfahrer bekannt und wir genießen die immer mehr die Oberhand bekommende Ruhe. Hier beginnt auch ein Teilstück des Regens, von durchgehend ca. 8 km Länge, an dem die Verkehrsstraßen vom Flussufer verbannt sind. Nur Verbindungswege zwischen den Einödbauernhöfen, auf denen alle heilige Zeit einmal ein Auto fährt, säumen in respektvoller Entfernung stellenweise den Fluss. Majestätisch nähert sich ein Begrüßungskomitee von Schwänen unserem Kanu, um im letzten Moment ein Spalier zu bilden. Das Gasthaus, der Rast- und Zeltplatz in Immhof laden uns zum Verweilen ein.