Der nette, kleine Ort Heilinghausen bietet am Ortsende auf der linken Flussseite einen Rastplatz. Vom Fluss aus ist die grüne Übersichtskarte des Naturparks Vorderer Bayerischer Wald gut zu erkennen. Ein großer, flacher Felsen auf der Wiese lädt zur Rast ein. Am Rastplatz enden die großen Felsen im Fluss und die Strömung lässt wieder nach. Eine Gelegenheit zum Schwimmen bietet sich hier jedoch allemal. Am besten versucht man es über die Felsen. Doch seien Sie vorsichtig! Auch wenn man die Steine nicht sieht, sie sind überall im Fluss vorhanden und es ist schmerzhaft, wenn man sich daran stößt.
Viele, die sich der letzten Anstrengung entziehen möchten, beenden in Heilinghausen Ihre Kanutour. Wer noch Kraft übrig hat und sich auf der Wiese gestärkt hat kann zum Endspurt aufbrechen. Die Zeit des Treiben lassens ist vorbei und es ist arbeiten bis Ramspau angesagt. Doch die Mühe lohnt nicht nur wegen Ramspau. Es finden sich unterwegs noch ruhige Plätzchen an Altwasserarmen. Doch fahren Sie nicht in die Altwässer ein! Altwässer sind Rückzugsgebiete für die Fische und für Kanufahrer tabu. Hier zeigt sich bei vielen Altwasserarmen auch eine Besonderheit am Regen: Die Altwässer sind flussaufwärts mit einem kleinen Durchbruch geöffnet.
Viele Kanuten halten das für eine Wildwassereinlage, doch dem ist nicht so! Es ist eine Frischwasserzufuhr für das Altwasser. Wir naturbewusste Kanuten halten uns daran, nicht in die Altwässer einzufahren und paddeln auf dem Hauptstrom in der Flussmitte. Der Regen ist ein relativ breiter Fluss und wenn wir in der Flussmitte paddeln, so können hier am Regen Angler und Paddler friedlich miteinander auskommen.
Die nächste Betonbrücke kündigt das Ziel Ramspau an und wenn man die Brücke passiert hat rückt die Kirche und das Schloss von Ramspau mit seiner beeindruckenden Kulisse in greifbare Nähe. Ramspau ist ein Kleinod und erinnert mit der Kirche etwas an den Tegernsee. Im Sommer weist das Geschrei auf die linkerhand liegende, öffentliche Flussbadestelle hin. Zur Stärkung finden Sie hier auch einen Kiosk. Das Ende der Tour befindet sich nach der nächsten Brücke, einer Eisenträgerbrücke die nur Fussgänger und Radfahrer passieren dürfen, auf der linken Flussseite.