Der Ausstieg auf der rechten Uferseite ist durch die beiden steil nach oben gerichteten Treppensufenreihen vom Fluss aus für Kanuten leicht zu erkennen. Nähern Sie sich dem Ausstieg langsam, den unmittelbar danach befindet sich ein Durchbruch in der Wehranlage. Die bauliche Ausführung hat den Nachteil, dass sie für Kanuten aus Sicherheitsgründen nicht befahren werden darf, hat aber den Vorteil, dass man das Boot nicht umtragen muss, sondern es durch die Passage treideln kann.
Vermeiden Sie unbedingt eine Befahrung! Unfälle können lebensgefährlich enden!
Nach dem Wiedereinstieg tauchen Sie in eine faszinierende Dschungellandschaft ein. Hier haben Biber und Eisvögel ihre Heimat. Gleich nach ca. 100 m wird das Flussbett ziemlich seicht. Im Sommer, nach der Fischlaich, bietet sich diese Stelle zur Rast an und häufig zeugen aufgeschlichtete Steine und in den Kies geformte Becken von spielenden Kindern. Wenn Sie Kinder dabei haben, so gönnen Sie diesen den Spass, Sie können in der Uferböschung rasten, Brotzeit machen und kommen auch zu Ihrem Vergnügen. Durch das seichte Wasser kann nicht allzuviel passieren.
Wer das Kanu liebt, der schiebt.
Bis Sie das Ende der Inseln erreichen kann es öfters mal sein, dass Sie aussteigen und schieben müssen. Aber eine kostenlose Kneippkur soll nicht nur besonders gesund sein, sie schont auch Ihren Geldbeutel. Zum Ende der Inseln hin wird das Wasser wieder mehr und die ersten Felsen versprechen Ihnen einen abwechslungsreichen Verlauf der weiteren Tour. Eine auftauchende Brücke ermahnt Sie zur Vorsicht. Vom Ende der Inseln bis ca. 100 m nach der Brücke befinden sich einige Steine knapp unter der Wasseroberfläche bei guter Strömung. Hier heisst es etwas aufpassen.
Die Strömung zieht für die nächsten beiden Stunden der Tour merklich an. Jetzt wenn das Landschaftsbild interessanter wird ist das willkommen um die Natur so richtig tanken zu können. Die Steine im Fluss werden zahlreicher und kündigen das Naturwunder Regenknie an. Als Naturwunder wird das Regenknie deshalb bezeichnet, da in Urzeiten der Regen in die Naab mündete. Irgendwann hat sich dann der Flussverlauf geändert und die Mündung vom sandigen Naabufer durch das Granitmassiv des Bayerwalds direkt an die Donau bei Regensburg verlegt.
Nach ca. einer dreiviertelten Stunde zeigt sich am rechten Berghang schemenhaft, zwischen den Laubbäumen der Regenhänge, die Geisterburg Stockenfels. Viel ist vom Fluss aus nicht zu sehen, aber das Etappenziel Marienthal am linken Ufer ist erreicht.