Ramspau - malerisches Tagesziel einer Kanutour
Der Regenort Ramspau ist sicherlich ein häufig fotografiertes Motiv. Zwei markante Bauwerke beherrschen den Ort, die Kirche und das Schloß. Unmittelbar hinter den Häusern beginnen die bewaldeten Hügel, die ab Ramspau das Regental säumen.
Unsichtbar vom Tale aus befindet sich der älteste Bau auf dem Schloßberg, eine mittelalterliche Burgruine. Sie wurde bereits 1301 erwähnt.
Ein neuerer Bau ist das reizvolle Schloß am Regenufer. Es wurde von Johann Sigismund von Reisach, der von 1692 - 1743 lebte, gebaut. Seit 1803 gehört es den Freiherrn von Pfetten. Der mächtige Barokbau wird derzeit von der Gräfin von Ledebur (geb. Freiin von Pfetten) und ihrem Ehemann Graf von Ledebur-Wicheln erhalten. Obwohl das Schloß ein mächtiges Dach hat, wirkt es nicht so, als ob es den zierlichen Unterbau erdrückt. Vier runde Ecktürme, im oberen Bereich als Oktogon ausgeführt und mit Zwiebelkuppeln verzehen, zieren die Begrenzungen des Schloßes und drücken dem Ortsbild einen unverwechselbaren Stempel auf.
Im kleinen, zum Schloß gehörenden Park, befinden sich vier Steinfiguren. Eine davon ist die schmerzhafte Muttergottes (um 1430). Ehemals befand sich am Eingang zum Schloß eine Kreuzigungsgruppe.
Die Grafen von Ledebur bieten auch Ferienwohnungen an, die für Ihren Urlaub ein gräfliches Wohnen bieteen.
Die Pfarrkirche St. Laurentius aus dem Jahre 1761 ist weitgehend nur noch als Turm ursprünglich. Der Neubau wurde 1904 fertiggestellt und von den Regensburger Architekten Hauberisser und Koch erbaut. Die Kirche prägt dem Ort ein Erscheinungsbild wie am "Tegernsee" auf. In der Kirche sind noch Barockfiguren des hl. Sebastian, des hl. Rochus und des hl. Nepomuk vorhanden.
Der Ort besaß ehemals nur die eiserne Stahlträgerbrücke und erst 1975 erbaute man nördlich davon eine neue Brücke. Zu Pfingsten 1978 erhielt sie die legensgrße Plastik des Hl. Petrus des Bildhausers Josef Amrhein aus Herrsching.
In östlicher Umgebung, abseits vom Fluss liegen die Reste der Burg Forstenberg aus dem 13. Jahrhundert und das heute noch erhaltene und bewohnte Schloß Karlstein.
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